Lieber Tod, wer bist du eigentlich oder was?
Ich kann dich nicht greifen, ich kann dich nicht sehen. Ich sehe nur die Menschen, die weinen, wenn du da warst. Wenn du gegangen bist und jemanden mitgenommen hast.
Ich sehe die Veränderungen, die Menschen erleben, wenn du da warst, egal, ob du jemanden mitgenommen hast oder nicht…
Du bist ein kleines Wort mit drei Buchstaben und ein großes schwarzes Monster zugleich. Du bist ein Wort, dass keiner aussprechen will. Ein Wort mit Millionen Geschichten dahinter.
Für mich bist du Veränderung. Für mich bist du Transformation. Transformation für den Sterbenden, den Verstorbenen und den Trauernden. Für die Natur und das Leben.
Mit Stärke und mit Schwachsein. Mit Wahrheit und mit dem Ende von Illusion. Du bist roh, du bist pur, du bist einfach da. Du bist brutal und doch ganz sanft. Du bist so still und doch so laut.
Du zwingst uns zum umdenken und loslassen. Du schenkst uns die Wahrheit, die wir niemals wollten.
Du bist ein Mysterium, vor dem so viele Menschen Angst haben. Angst haben vor etwas, das sie nicht kennen. Du gehörst zu uns, ob wir dich wollen oder nicht.
Du hast keine bösen Absichten. Du bist neutral.
Mach´s gut. Deine Marina.
„Es ist das Ende, sagte die Raupe. Es ist der Anfang, sagte der Schmetterling!“
Wer oder was ist der Tod für dich? Kannst du dir vorstellen, dich irgendwann mit ihm zu versöhnen?